Das Bad hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem reinen Funktionsraum zu einer komfortablen Wohlfühlzone gewandelt, in der Erholung und Entspannung Platz finden. Hochwertige, reinigungsfreundliche Materialien reduzieren den Putzaufwand und tragen nachhaltig zu mehr Freude am Badezimmer bei. Die Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility wissen, welche innovativen Materialien für mehr Hygiene im Bad sorgen.
Kalkflecken in der Dusche, Wasserspritzer auf dem Spiegel und Schmutzablagerungen an der Armatur – diesen und ähnlichen lästigen Putz-Aufgaben widmet sich kaum jemand gerne. Nach dem Bügeln (39 %) und dem Fensterputzen (31 %) gehört der Badputz (20 %) zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Haushalt. Wenn sich der Schmutz schwer absetzen kann, ist die Badreinigung nicht nur seltener nötig, sondern erfolgt bei Bedarf auch einfacher und schneller. Gleichzeitig kommt ein reduzierter Putzaufwand der Umwelt zugute.
Hohe Hygienestandards dank vielfältiger, robuster Materialien
Glatte, porenfreie und harte Materialien sind kaum anfällig für Schmutz und Kalk. Ein bewährtes Qualitätsprodukt für Waschtische, Duschflächen und Badewannen ist Stahlemail. „Die Verbindung aus Stahl und Email ist besonders abrieb-, kratz- und schlagfest. Außerdem ist sie beständig und resistent gegen kosmetische und medizinische Badezusätze“, erläutert Marcus Möllers von Kaldewei. „In unserer unternehmenseigenen Email-Produktion verwenden wir ausschließlich natürliche und recyclebare Werkstoffe“, berichtet Möllers. Der zusätzliche Perl-Effekt lässt Schmutz- und Kalkpartikeln keine Chance.
Seit circa 30 Jahren ist Mineralguss ein beliebter Werkstoff: Er wird unter anderem bei Duschwannen und Waschtischen eingesetzt, da er pflegeleicht und extrem stabil ist. „Selbst wenn man es schafft, dem Werkstoff Schaden zuzufügen, lässt sich dieser ausbessern“, erklärt Sabine Meissner von burgbad. Mit einem speziellen Reparaturset wird Gelcoat auf die aufgeraute Stelle aufgetragen und anschließend geschliffen. Die Polierpaste rundet das Ergebnis ab, so dass sich Kratzer, Macken, Nikotin- oder Nagellackflecken rasch entfernen lassen.
Weitere deutsche Sanitärhersteller setzen auf den robusten und reinigungsfreundlichen Werkstoff Varicor. Er ist äußerst schlag- und stoßfest und eignet sich für besondere Hygieneanforderungen. „Als porenloses Material vereint Varicor Funktionalität und Ästhetik in idealer Weise“, meint Dirk Hagedorn von Keuco. „Das haptisch angenehme Material lässt sich mit allen handelsüblichen Reinigern leicht reinigen.“
Klassiker Glas und Edelstahl überzeugen weiterhin
Auch altbewährte Werkstoffe wie Edelstahl und Glas kommen häufig zum Einsatz. Während der recyclebare Edelstahl durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Stoß und Verschleißbeanspruchung überzeugt, sind Möbel und Objekte aus Glas ein eleganter Hingucker im Bad und dennoch robust und unempfindlich. Besonders vorteilhaft ist die glatte und geschlossene Glas-Oberfläche, die hygienisch, kratzfest und widerstandsfähig ist. Auch aus ökologischer Sicht ist Glas nachhaltig: Es wird zu 100 Prozent wiederverwertet. „Glas zeigt bei normalem Gebrauch nahezu keine Gebrauchsspuren“, betont Veit Szpak von Mepa.
Edle Keramik mit innovativer Oberflächenveredelung
Spezielle Glasuren und Veredelungen der deutschen Sanitärindustrie optimieren den Klassiker Keramik. So erhalten Waschtische, WCs, Bidets und Urinale eine reinigungsfreundliche Oberfläche. „Unsere Spezialglasur der Keramik sorgt für eine nahezu porenfreie und extrem glatte Oberfläche, an der Schmutz nur schwer haften bleibt. Hier spricht man von passiver Sauberkeit“, bestätigt Volker Röttger von Keramag. Eine ebenso schnelle Pflege und Reinigung ermöglicht die Oberflächen-Versiegelung von Keuco, die nicht nur Schmutz und Ablagerungen verhindert, sondern auch Wasser abperlen lässt. Auch Thomas Kreitel von Ideal Standard freut sich über die Auszeichnung der innovativen Oberflächenbeschichtung seines Unternehmens mit dem Qualitätssiegel des TÜV Rheinland, Berlin/Brandenburg. „Insbesondere die Langlebigkeit der Keramikveredlung überzeugt: Die Lebensdauer ist bei richtiger Handhabung und Pflege vergleichbar mit der eines durchschnittlichen Badezimmers.“
Saubere Lösungen für den öffentlichen Raum
Gerade in Sanitärausstattungen im öffentlichen Bereich sind hygienische Standards und antibakterielle Oberflächenmaterialien aufgrund der extrem hohen Frequentierung wichtig. „Das pflegeleichte Miranit gehört nicht ohne Grund zum Standardmaterial in öffentlichen und halböffentlichen Räumen“, erklärt Verena Töpfer-König von Franke Aquarotter. Das bruchfeste Mineralgranit wird im wahrsten Sinne des Wortes aus einem Guss, ohne Klebenaht und Fugen, gefertigt. „Es eignet sich hervorragend zur modernen und gleichzeitig ästhetischen Raumgestaltung sanitärer Räume“, bestätigt Töpfer-König weiter. Miranit überzeugt durch eine enorme Widerstandsfähigkeit dank der glatten, porenfreien und hygienischen Gelcoatoberfläche. Farbstiftspuren, Schuhpolitur, Tinte, Lippenstift – nach Anwendung einer Polierpaste erstrahlt ein Waschtisch in neuem Glanz. Auch eine innovative Oberflächen-Veredelung bei Edelstahlprodukten von Franke Aquarotter unterstützt die Sauberkeit in Sanitärräumen: Winzige Nano-Partikel verbinden sich mit Molekülen von gebürstetem Edelstahl und füllen jede kleinste Unebenheit. Diese Feinst-Struktur macht Fingerabdrücke nahezu unsichtbar.
Ökologische und soziale Nachhaltigkeit im Badezimmer
Wer sich bei der Vielfalt an Werkstoffen frühzeitig für reinigungsfreundliche Materialien entscheidet, hat nachhaltig Freude am eigenen Badezimmer. Zusätzlich wird der Einsatz von Putzmitteln erheblich reduziert. „Das schont zum einen die Umwelt“, erklärt Wolfgang Burchard von Blue Responsibility. „Zum anderen reduzieren die innovativen Werkstoffe aber auch die Zeit, die für die unliebsame Tätigkeit des Putzens aufgewendet werden muss. So trägt die deutsche Sanitärindustrie zu mehr Lebensqualität bei.“
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auf den Seiten der Hersteller www.dornbracht.com, www.franke.com/watersystems, www.geberit.de, www.kemper-olpe.de, www.mepa.de, www.schell.eu, www.syr.de und www.oventrop.com.