Als lebenswichtige Ressource sollte Wasser verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Im Bewusstsein der Deutschen ist dies tief verankert. Das zeigt eine aktuelle GfK-Umfrage im Auftrag der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Responsibility: Mehr als Dreiviertel der Deutschen achten bewusst auf ihren Wasserverbrauch. Hauptgründe dafür sind ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein und Kostenaspekte. Knapp die Hälfte der Wassersparenden gibt an, dass sie es so gelernt hat. Dabei sind Frauen sparsamer als Männer. Doch wie sinnvoll ist Wassersparen wirklich?
Deutschland ist ein wasserreiches Land: Wir verfügen über eine sich jährlich erneuernde Wassermenge von 188 Milliarden Kubikmetern. Von diesen verfügbaren Ressourcen werden lediglich 17 Prozent tatsächlich verbraucht. 83 Prozent bleiben ungenutzt. Das liegt nicht nur an den innovativen Technologien der Sanitärindustrie und an der Tatsache, dass Deutschland über zahlreiche Wasserquellen verfügt, sondern auch an der Wasserspar-Mentalität der Deutschen. Im internationalen Vergleich gehört die Bundesrepublik mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 121 Litern pro Kopf und pro Tag zur Spitze der Wasserspar-Nationen. In einer aktuellen Umfrage von Blue Responsibility geben knapp drei Viertel aller Befragten (72,8 %) an, dass sie im Alltag bewusst auf ihren Wasserverbrauch achten. Gerade Frauen sind Extrem-Sparerinnen: 29,7 Prozent sagen aus, dass sie sehr darauf achten, Wasser zu sparen, während es bei den Männern nur 21,6 Prozent sind. Nur ein Bruchteil der Deutschen (1,1 %) schenkt dem Wasserverbrauch keinerlei Beachtung.