Mit den Veränderungen in der Gesellschaft wandelt sich auch unser Lebensraum. Die Mitgliedsunternehmen der Initiative Blue Responsibility stellen sich mit ihren innovativen Produkten bereits heute auf das Badezimmer von morgen ein und berücksichtigen dabei die Megatrends Female Shift, Gesundheit, Silver Society und Nachhaltigkeit.
Steigender Wohlstand, demografischer Wandel sowie eine neue Rollenverteilung in den Familien verändern unsere Gesellschaft bereits seit Jahren. Damit wandeln sich auch die Bedürfnisse und Ansprüche an das eigene Zuhause, beispielsweise in puncto Körperpflege.
Female Shift – das Badezimmer als Männerdomäne
Der Megatrend „Female Shift“ steht für das Streben der Frauen nach Gleichstellung. Infolgedessen nimmt die Rolle des Mannes im Haushalt an Wichtigkeit zu. „Mit diesem familiären Wandel steigt der männliche Einfluss auf Ausstattungsmerkmale. Im Badezimmer ebnet dies beispielsweise noch stärker den Weg für digitale Technologien“, erklärt Volker Röttger von Geberit. Die Smart Water Technologie von Dornbracht ermöglicht z. B. die Steuerung der exakten Temperatur und Wassermenge an Auslassstellen per Knopfdruck. Auch Apps sorgen bereits heute für Information und Unterhaltung im Badezimmer. Die Spiegel-App von Burgbad projiziert Nachrichten, Videos, Bilder, Stauinfos, E-Mails oder auch die eigenen Blutdruckwerte über ein drahtloses Übertragungssystem per WLAN auf den Badezimmerspiegel. „Bereits heute werden Produkte, die noch vor fünf Jahren undenkbar waren, als selbstverständlich erachtet. Dieser Trend wird sich rasant weiterentwickeln“, erklärt Dirk Thielker von Viega. Ausgeklügelte Choreografien aus Licht, Nebel und Duft beim Duschen oder komplett in die Badewanne integrierte Audiosysteme sind nur einige Beispiele für den technischen Fortschritt im Bad. „Unser Audiosystem empfängt Daten via Bluetooth. Der Klang ist dabei nicht nur hörbar, sondern auch als sanfte Vibration über das Badewasser spürbar“, erklärt Marcus Möllers von Kaldewei.
Auch innovative Materialien bieten immer mehr Möglichkeiten: Beispielsweise die selbstheilende Konsolenplatte von Burgbad aus neuartigem Nanotech-Material. Kleine Kratzer und Macken lassen sich buchstäblich ausbügeln. „Eine kurze thermische Behandlung mit einem Bügeleisen auf feuchtem Tuch genügt“, bestätigt Sabine Meissner von Burgbad. Durch die Wärme verflüssigen sich Harzmoleküle in der Platte, die den Kratzer auffüllen.
Sanus per aquam – das Bad als Gesundheitszentrum
Vor dem Hintergrund steigenden Wohlstands und einer alternden Gesellschaft rückt die Gesundheit zunehmend in den Fokus. „Uns wird nicht nur die körperliche, sondern auch die seelisch-geistige Gesundheit wichtiger“, betont Volker Röttger. „Als Wohlfühl- und Entspannungsort kann das Badezimmer künftig noch stärker zur Regeneration von Körper und Geist beitragen.“ So genießen Wellnessanwendungen immer mehr Aufmerksamkeit. Beispielsweise das Dusch-WC von Geberit, das nach dem Toilettengang sanft mit Wasser reinigt. Ebenso werden Hydroanwendungen immer beliebter, wie beispielsweise herausziehbare Gießrohre für Waschtisch oder Dusche von Dornbracht. Mit einem speziellen System von Kaldewei sorgen mikrofeine Luftbläschen für einen wohltuenden Effekt in der Badewanne. Dabei wird mithilfe des angereicherten Sauerstoffs ein gleichzeitiger Anti-Aging-Effekt erzielt. Für das richtige Raumklima sorgt der Klimameter von Oventrop, der die aktuelle Raumtemperatur, relative Feuchte und Kohlendioxidmesswerte anzeigt und effektives Lüften unterstützt.
Silver Society – das flexible Badezimmer für jede Generation
Damit Menschen möglichst lange eigenständig in ihrem Zuhause leben können, werden Badkonzepte an die wandelnden Bedürfnisse des Menschen angepasst. Oft sind diese Systeme unsichtbar oder aber besonders ansprechend gestaltet, wie z. B. bodenebene Duschen, die einen schwellenlosen Einstieg ermöglichen. Auch die höhenverstellbaren Elemente von Viega werden Kindern ebenso wie Senioren auf Knopfdruck gerecht. Eine Fernbetätigung der WC-Spülung sorgt ebenfalls für Komfort: Die Spülauslösung per Druckluft von Geberit kann in bis zu 1,7 Meter Abstand zum WC, statt im Rücken des Nutzers platziert werden.
Mit dem Bad der Zukunft nachhaltig genießen
Die zunehmende Sensibilisierung für mehr Nachhaltigkeit führt zu einer steigenden Nachfrage nach Produkten, die ökologische, ökonomische und soziale Belange in Einklang bringen. „Wir experimentieren beispielsweise mit Möbeln aus Bambus. Das Material ist ein schnell nachwachsender Rohstoff und noch dazu verleiht es eine ganz besondere Optik“, erklärt Sabine Meissner. Auch Produktionsprozesse und Transportwege werden bei den deutschen Qualitätsherstellern kontinuierlich optimiert, um zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen. „Das Bad der Zukunft passt sich flexibel an die Bedürfnisse der Menschen an, schont die Umwelt und trägt zur Gesunderhaltung sowie zum persönlichen Komfort bei“, resümiert Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility.